Dorffeste
Vereine, Kirchen und Institutionen organisieren im Laufe eines Jahres zahlreiche Veranstaltungen, Konzerte und Feste und sind so die tragenden Säulen des kulturellen Lebens unserer Gemeinde.
Reges Vereinsleben und Feste feiern fördert die Dorfgemeinschaft, Gäste kommen hierzu gerne nach Gönnheim.
Einst war Gönnheim eine karnevalistische Hochburg und auch heute noch schlagen hier in der fünften Jahreszeit die närrischen Wellen hoch. Die "Fasnacht", wie man sie in Gönnheim nennt, gehört für Alt und Jung zum festen Jahresprogramm. Seit Jahrzehnten laden örtliche Vereine und Interessengruppen zu einer Fülle von Veranstaltungen ein, die den Alltag für ein paar Stunden vergessen lassen. Jedes Jahr bietet die Gönnheimer Fasnacht ein buntes Programm. Auftakt ist am 11.11. die Erstürmung des Rathauses, es folgt eine Ordensmatinee und in der "heißen" Phase stehen Prunksitzungen, Kindermaskenball und seit ein paar Jahren am Freitagabend der närrische Nachtumzug auf dem Programm. Nicht nur die Gönnheimer, auch befreundete Faschingsgruppen aus nah und fern mischen sich ins närrische Gönnheimer Fasnachts-Programm. Am Aschermittwoch endet es mit einem Heringsessen, bei dem die Gönnheimer Fasnacht begraben wird, um im nächsten Jahr nach langem Schlaf das närrische Treiben wieder anzukurbeln.
-->> Video vom närrischen Nachtumzug am 24. Februar 2017: https://vimeo.com/205702808
Ein vor Jahrzehnten alter Brauch: Kostümierte Kinder zogen in Gruppen von Haus zu Haus und sangen das "Fasnachtslied": "Die Fasnacht, die Pann' kracht, die Kichle weren gebacke..." . Zur Belohnung erhielten die kleinen "Narren" Süßigkeiten und manchmal sogar ein "Fasnachtskichle".
Jedes Jahr an einem Wochenende um den Frühlingsanfang (20. März) veranstalten Elternausschuss der Kita Janusz-Korczak-Haus und Elternausschuss der Grundschule Friedelsheim-Gönnheim das Stabausfest unter der Schirmherrschaft des Heimat- und Kulturvereins Gönnheim, der diesen Brauch ab dem Jahr 1997 wieder belebte.
Mit Schleifen und Bändern schmücken Kinder Summerdagsstecken, armlange Stäbe, auf der Spitze einen Apfel und eine Brezel. Kinder und Eltern aus Friedelsheim und Gönnheim treffen sich am Freigelände der Kita und Grundschule Friedelsheim-Gönnheim.
Nach Ansprachen, Liedern und Vorführungen wird der "Winter" (eine Strohgestalt) symbolisch verbrannt. Der "Sommer", eine grün gestaltete Baumfigur mit blühenden Ranken und bunten Bändern und Schleifen geschmückt, schaut erfreut zu. Anschließend vergnügen sich die Erwachsenen und Kinder mit Spielen und Belustigungen, wobei auch Getränke und Imbiss angeboten werden.
Der Monat März (Martius) bekam seinen Namen vom römischen Kriesgott "Mars". Es ist der Monat, in dem der Winter besiegt wird, er macht sich aus dem Staub (Stab). Es wird auch der Stab, das Symbol der Herrschaft und der richterlichen Gewalt, über ihn gebrochen. Der Frühling hält seinen Einzug.
In früheren Jahren zogen im Dorf die Kinder in Gruppen mit ihren "Summerdagsstecken" von Haus zu Haus und sangen des "Summerdagslied". Ein Brauch, der Groß und Klein Spaß machte. Die Kleinen bekamen dafür eine süße Belohnung.
Am ersten Wochenende im J u l i feiern wir von Freitag bis Montag in geschmückten gastfreundlichen Weingütern und Ausschankstellen jährlich die Gönnheimer Wein- und Kulturtage mit vielfältigen und umfangreichen Festprogrammen für alle Altersklassen. Seit Ende der 1970er Jahre findet das Weinfest mit beachtenswertem Festprogrammen statt. Eine eigens eingesetzte Interessengemeinschaft der gastgebenden Winzerhöfe, Gaststätten, Vereine und Interessengruppen organisiert die Veranstaltungen und die vielseitigen Programme für Jung und Alt..
Seit dem Jahr 2016 bereichern zusätzlich am Samstag und Sonntag internationale und nationale Straßenkünstler und Hobbymaler des WineStreetArt-Festivals den Ortskern, bringen ihre Kunstwerke an Plätzen und Straßen auf.
-->> Die Festprogramme und Details finden Sie unter "Veranstaltungen".
Zeitgleich zum Festival-Wochenende veranstaltet der Heimat- und Kulturverein Gönnheim e.V. seit dem Jahr 2023 den
1. Pfälzer Comic-Salon (www.pfaelzer-comic-salon.de), der bereits im ersten Anlauf vollen Erfolg hatte!
In sehr vielen Pfälzer Gemeinden wird jährlich die Kerwe gefeiert. Kerwe – das heißt Kirchweihe, Kirchmesse, Kirmes, Kirwe, Kerb. Einst beging man das Fest, wenn eine neu erbaute Kirche feierlich dem Gottesdienst gewidmet wurde.
Ursprünglich haben die Gönnheimer ihre Kerwe am Martinstag, dem 11. November, gefeiert. Damit das vergnügte Treiben nicht durch Novembernebel, Regen und Stürme getrübt wurde, verlegte man die "moderne Kerwe" auf den letzten Sonntag des Monats August.
Heute beginnt die Kerwe auf dem Kerwe-Platz mit der Festeröffnungsrede des Bürgermeisters sowie mit Grußworten der amtierenden örtliche Weinprinzessin und den Weinrepräsentantinnen der Nachbargemeinden. Im Mittelpunkt stehen auf den Dorfplätzen die Ausschankstellen mit ausgesuchten Gönnheimer Weinen und kulinarischen Köstlichkeiten den Kerwe-Besuchern zur gemütlichen Einkehr offen.
Unter dem Motto „Spiel und Spaß uff de Gass'“ bieten Gönnheimer Vereine und Jugendgruppen am Kerwe-Wochenende von Freitag bis Montag Unterhaltung für Jung und Alt. Von brausender Musik bekannter Bands bis zu gemächlichen Heimatklängen ist für jeden Geschmack das Richtige zu finden. Darüber hinaus lädt Gönnheim an diesen Tagen zu einer Vielzahl fröhlicher Geselligkeiten ein, wie zum Beispiel dem "Winzer-Vierkampf" bis hin zur "Nachwächterwanderung", an denen man sich zwanglos beteiligen kann.
Schilderung ‚Aus vergangenen Tagen’ von Theodor Meinhardt; 1972:
"Damals wurde vor Beginn des Tanzes im Gasthaus "Lamm" die Kerwe abgeholt. Es wurde ein Festzug gebildet, dem die Musikkapelle voranging. Es folgte der Kerwe-Redner mit einer Heugabel und eine Schar jugendlicher Begleiter. Die Kutsche mit den Honoratioren fehlte nicht und dahinter kam die Jugend des Dorfes. Man zog vor das Haus des Bürgermeisters, wo zuvor heimlich eine Flasche Wein versteckt worden war. Diese grub man als Symbol des Beginns der Kerwe aus. Der Redner verlas ein paar heitere Ereignisses des vergangenen Jahres und ließ den Bürgermeister hochleben. Ein Umtrunk und ein Musikständchen beschlossen die Zeremonie. Auf dem Weg zum Tanzlokal wurde noch öfters an weinspendenden Häusern Halt gemacht. Vor dem Gasthaus "Lamm" standen die Reitschule und Verkaufsstände. Dazu gehörte auch die Käschdefrau, die einen mit Holzkohle beheizten Topf mit heißen Käschde (Kastanien) bereithielt. Sie wurden schoppenweise verkauft und an Ort und Stelle verzehrt."
Die Weinlese ist in vollem Gange. Getreide, Obst und Gemüse sind überwiegend geerntet, dann wird jährlich mit dem Erntedankfest im Oktober Gott gedanken für die guten Ernten. Die Martinskirche wird feierlich von den Presbyterinnen geschmückt mit Obst, Gemüse aus Gärten, Feld und Fluren und vielen leuchtenden Blumen.
Die Prot. Kirchengemeinde feiert den Abendmahl-Gottesdienst, festliche mitgestaltet durch Chorgesang des Gesangvereins Gönnheim und des Posaunenchors Friedelsheim-Gönnheim.
Bis zum Jahr 2012 fand fast 20 Jahre der Erntedank-Gottesdienst in der liebevoll geschmückten Kulturscheune des Weingutes Karl Meinhardt Sohn statt.
Jährlich am 11. November zur Erinnerung an St. Martin findet der Martinsumzug statt. Die Prot. Kirchengemeinde lädt dazu ein.
Zur Ökumenischen Andacht kommen die Familien mit ihren Kindern, auch aus den umliegenden Gemeinden, in die Gönnheimer Martinskirche. Die Geschichte der Mantelteilung des Soldaten Martin mit der Übergabe der Hälfte seines Mantels an den Bettler wird von Kindern und Jugendlichen aufgeführt. Zum Abschluss erhalten die Kinder die Martinsbretzel.
Der Martinsumzug wird musikalisch begleitet vom Posaunenchor Friedelsheim-Gönnheim und Kinder mit Eltern singen die Martinslieder wie "Ich geh’ mit meiner Laterne...", "Durch die Straßen auf und nieder...", "Sankt Martin ritt durch Schnee und Wind..." und andere bekannte Weisen. Sie ziehen mit ihren bunten und teilweise selbst gebastelten Laternen, die Jugendlichen mit Fackeln, von der Martinskirche zur Raiffeisenstraße, Bismarckstraße, Bannzäune West, Bahnhofstraße zum Dorfplatz.
Gesichert wird die Umzugsstrecke durch die Freiwillige Feuerwehr Friedelsheim-Gönnheim. Im Kirchgarten gibt es anschließend Bratwürstchen und Kinderpunsch bzw. Glühwein.
Die Prot. Kirche trägt den Namen "Martinskirche", Gönnheims Gemeindewappen zeigt St. Martin mit der Mantelteilung und eine gute Gönnheimer Weinlage trägt den Namen "Martinshöhe".
Dorffeste - Brauchtum im Jahresablauf
Vereine, Kirchen und Institutionen organisieren im Laufe eines Jahres zahlreiche Veranstaltungen, Konzerte und Feste und sind so die tragenden Säulen des kulturellen Lebens unserer Gemeinde.
Reges Vereinsleben und Feste feiern fördert die Dorfgemeinschaft, Gäste kommen hierzu gerne nach Gönnheim.
- Konzerte in der Martinskirche, dem Festsaal des Turnerheims und in den Winzerhöfen;
z. B. Rimsky-Korsakow-Quartett, Don-Kosaken-Chor Serge Jaroff®, Posaunenchor, Gospel- und Jazzkonzerte, Orgel- und Chorkonzerte - Literarische Frühschoppen und Lesungen
- Theateraufführungen im Festsaal des Turnerheims
- Vorträge berufsorientierter Vereine
- Fasnachtsveranstaltungen
- Stabaus-Fest zur Vertreibung des Winters für und mit den Kindern aus Friedelsheim und Gönnheim
- Maibaum stellen
- Gönnheimer Wein- und Kulturtage am ersten Juli-Wochenende mit vielseitigem Festprogramm für Jung und Alt
- WineStreetArt-Festivals (seit dem Jahr 2016) am Samstag und Sonntag des ersten Juli-Wochenendes
- Pfälzer Comic-Salon im Festsaal des TV Gönnheim (seit dem Jahr 2023) am Samstag und Sonntag des ersten Juli-Wochenendes
- Gönnheimer Kerwe am letzten August-Wochenende mit abwechslungsreichem Festprogramm am Dorf-, Kerwe- und Marktler Platz
- Martinsumzug und Martinsfest im Kirchgarten
Saisonale Feste der Winzer ..
Die Veranstaltungstermine finden Sie unter >>TERMINE<< in unserer Internet-Präsenz; sie erscheinen auch jeweils zu Monatsbeginn im Amtsblatt.