Es wächst viel Brot in der Winternacht,
Weil unter dem Schnee frisch grünet die Saat;
Erst wenn im Lenze die Sonne lacht,
Spürst du, was Gutes der Winter tat. –
Und deucht die Welt dir öd’ und leer,
Und sind die Tage dir rau und schwer:
Sei still und habe des Wandels acht;
Es wächst viel Brot in der Winternacht.
(Friedrich Wilhelm Weber, 1813-1894)